Wir sagen, dass ein Striegel nicht unbedingt nötig ist. Es kommt ein wenig auf die Kulturen an. Der Unkrautdruck bei Getreide zwischen den Reihen bekommt man problemlos in den Griff. Wenn die Getreidepflanzen stark verwurzelt und bestockt sind, hat man mit einem Striegel eh weniger Chancen in der Reihe das Unkraut herauszureißen oder zu verschütten, da das Getreide zu viel Widerstand bietet. Somit kann der Striegel Zinken in der Reihe gar nicht in den Boden eingreifen bzw. Unkräuter verschütten. Der Striegel macht bei Getreide nur wirklich beim Blind-Striegeln 4-6 Tage nach dem Säen Sinn, wenn in diesem schmalen Zeitfenster das Wetter mitspielt. Allerdings können wir uns einen Striegel bei langsamer wachsenden Kulturen vorstellen, die empfindlicher sind und keine Kettenschlepper vertragen. Bei Mais könnte man mit Dammgerät und Striegel abwechseln, um innerhalb der Reihe Unkraut zu verschütten, obwohl wir den größten Fortschritt beim späteren Häufeln von der Seite in die Reihe sehen. Bei Soja sehen wir die größten Effekte durch das Überhäufeln sobald die Soja herausspitzt. Es könnte auch eine Idee sein nach ein paar Tagen danach diese Bodenschicht wieder herunter zu striegeln, sodass man später wieder darauf häufeln könnte.